Bürgerinfo - Stadt Lauchhammer
Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Lauchhammer beschließt das Integrierte Entwicklungskonzept als Zielplanung für die Aufnahme des Stadtteils Lauchhammer-Mitte der Stadt Lauchhammer in das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ gemäß Anlage. Sachverhalt
Im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK) 2030 der Stadt Lauchhammer wurde für eine zukunftsfähige Entwicklung die Wichtigkeit einer Stärkung des sozialen Zusammenhalts, einer angepassten Bildungslandschaft und einer gleichberechtigten Teilhabe aller Bürger am gesellschaftlichen Leben betont.
Insbesondere aufgrund des aktuellen und weiter fortschreitenden Fachkräftemangels sind dies Grundvoraussetzungen, um Lauchhammer als Wirtschaftsstandort und somit als Stadt zum Leben und Arbeiten erhalten zu können. Dem Stadtteil Lauchhammer-Mitte wird als Standort von Einrichtungen der Daseinsvorsorge als auch dichter Wohnbebauung eine zentrale Rolle zugeschrieben. Primäre Vorhaben des INSEK 2030 für Lauchhammer-Mitte sind die Stärkung der Funktion als Innenstadt, der Rückbau an den Siedlungsrändern mit einer punktuellen Stärkung der Wohnfunktion in zentralen Bereichen und die Förderung der sozialen Integration.
Die Stadt Lauchhammer beabsichtigt daher, einen Antrag zur Aufnahme in das Bund-Länder-Programm der Städtebauförderung Soziale Stadt zu stellen.
Konzeptionelle Basis für den Antrag und Grundlage der Programmumsetzung ist das vorliegende Integrierte Entwicklungskonzept. Im Rahmen der Erarbeitung wurden u. a. lokale Akteure, Bürger, Schulen, Kindertagestätten, Wohnungsunternehmen und Vereine durch Interviews befragt und mittels einer Bürgerversammlung eingebunden. Der Stadtteil Lauchhammer-Mitte stellt den Untersuchungsbereich für den Antrag zur Aufnahme in das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt dar.
Lauchhammer-Mitte umfasst neben dem ehemaligen Dorfanger entlang der Wilhelm-Pieck-Straße und kleinteiligen Bebauungsstrukturen drei Großwohnsiedlungen aus den frühen 1950er bis 1970er Jahren. Diese sogenannten Neustädte I bis III sind räumliche Schwerpunkte im Programm Stadtumbau Ost, während der Bereich um die Wilhelm-Pieck-Straße und den Dietrich-Heßmer-Platz als Sanierungsgebiet ausgewiesen ist.
Mit der Programmaufnahme Soziale Stadt soll ein Schwerpunkt auf die soziale Integration, Beteiligung und Mobilisierung der Bewohner gelegt werden, um Lauchhammer-Mitte insgesamt zu stärken und die Neubaugebiete zu stabilisieren.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt darin, die aus wohnungswirtschaftlicher und stadträumlicher Sicht notwendigen – erfolgten und geplanten – Rückbauvorhaben sozial zu begleiten, Stadträume neu zu definieren und zu beleben.
Ziel ist es, die Neubaugebiete städtebaulich als auch sozial zu stabilisieren und ihnen neue Zukunftsperspektiven einzuräumen.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollen entsprechend § 171e BauGB „…der Verbesserung der Wohnverhältnisse sowie der Schaffung und Erhaltung sozial stabiler Bewohnerstrukturen dienen“.
Der Zielstellung folgend wurden Maßnahmen entwickelt und in Kurzsteckbriefen dargestellt.
Dabei sollen Selbsthilfe und Eigeninitiative der Bewohner gefördert sowie Aktionen in den Stadträumen sichtbar werden.
Der Stadt Lauchhammer ist es aufgrund der aktuellen Haushaltslage nicht möglich die genannten Maßnahmen aus Eigenmitteln zu finanzieren. Nur mit Unterstützung durch Fördermittel besteht die Voraussetzung der Erreichung der Ziele und Umsetzung der Maßnahmen.
Der Betrachtungszeitraum der Maßnahmenumsetzung ist auf 10 Jahre konzipiert.
Die Aktualisierung und Fortschreibung des Konzeptes ergibt sich je nach Umsetzungsstand und unvorhergesehener Entwicklungen der Rahmenbedingungen.
Aufgrund des seitenmäßigen Umfangs der Integrierte Entwicklungskonzepte hat die Stadtverwaltung aus Kostengründen entschieden, dem Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung sowie den Fraktionsvorsitzenden jeweils nur ein ausgedrucktes Exemplar herauszugeben. Mit der Ausreichung der Beschlussvorlage stehen auch v. g. Unterlagen für alle Stadtverordneten im Allris-Ratsinformationssystem zur Verfügung. Im Fachbereich Bildung, Soziales und Bürgerservice kann zusätzlich in v. g. Unterlage Einsicht genommen werden.
Finanzielle Auswirkungenja Das durch die Stadt Lauchhammer aufzubringende Finanzvolumen wird in den jeweiligen Haushalt aufgenommen.
Vorgang entspricht dem Haushaltsplan [ x ] Ja[ ] Nein
Alle Beträge in EUR. Anlagen Anlage 1: IEK Lauchhammer für Lauchhammer-Mitte Anlage 2: Karte 1 Gebietskulkissen Anlage 3: Karte 2 Bestand Funktion und Nutzung Anlage 4: Karte 3 Bestand Grünflächen und Stadtplätze Anlage 5: Karte 4 Bestand Soziale Infrastruktur und Versorgung Anlage 6: Karte 5 Städtebauliche Ziele Anlage 7: Karte 6 Maßnahmen Anlage 8: Auflistung Interviewpartner Anlage 9: Protokolll Stadtteiltreffen Lauchhammer-Mitte
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